Gästebuch

Andreas Diemer
Herr
Hallo zusammen, aus einfachem Interesse habe ich mir diese Seite angeschaut und es wurden alte Erinnerungen wach gerufen. Willi Schmezer war mein Großonkel und verheiratet mit Rosel Schmezer geb. Diemer aus Bruchsal. Als Kind und noch als Erwachsener war ich oft in Widdern. Auch Ferien hatte ich dort schon als Kind gemacht. Witzig ist, das ich selbst bei der FF Bruchsal bin und hauptamtlich als ...
Montag, 04. September 2023
Bernhard Vetter
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Sonntag, 25. November 2018

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Die Geschichte der Feuerwehr Widdern

Seit über 500 Jahren gehört das Löschen von Bränden in Widdern zu den Bürgerpflichten, denn schon im Stadtbuch von 1477 wurde eine Feuerordnung beschrieben.
Im Jahre 1525 ordnete dann Herzog Christoph eine Feuerlöschordnung für das ganze Herzogtum an.
Besondere Bedeutung hatte in Widdern damals der Feuerwächter, welcher bis 1833 im notdürftig erhaltenen "oberen Thurm" die Wacht über die Stadt hielt und im Brandfall ein Signal gab.

Im Jahre 1885 wurde durch die Regierung von König Karl in einer neuen Landesfeuerlöschverordnung jeder Gemeinde eine Pflicht-Feuerwehr verordnet.
Danach waren alle männlichen, im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen Einwohner vom 18. bis 50. Lebensjahr zum Eintritt in die Feuerwehr und zum Erscheinen bei allen Übungen verpflichtet.
Alle feuerwehrpflichtigen Männer wurden damals durch den Stadtrat durch Unterschrift verpflichtet und die Wehr bestand danach aus einer beachtlichen Zahl von 167 Mann, wozu noch die Feuerboten, Sturmläuter und Laternenträger kamen.
Außerdem wurden 1886 die Pferdebesitzer mit einem Pferd zu Feuerreitern und diejenigen mit zwei Pferden zum Bespannen des Spritzwagens verpflichtet.
Den Akten zufolge wurde 1811 der erste vierrädrige Spritzwagen angeschafft, der zweite folgte dann 1874. 

 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Widdern

Die Geburtsstunde der Freiwilligen Feuerwehr schlug am 16.12.1927, als der Gemeinderat mit Zustimmung der Wehr die Umwandlung der Pflichtfeuerwehr zur Freiwilligen Feuerwehr beschloss.
Ab dieser Gründung der Wehr leisteten 85 Männer freiwillig Feuerwehrdienst.
Unter dem schon viele Jahre amtierenden Kommandanten Ludwig Schneider verliefen die Jahre bis 1933 harmonisch und ohne besondere Ereignisse, bis zum Morgen des 11. Juni 1933.
Durch die Verkündung eines Funktionärs der NSDAP, dass die Freiwilligen Feuerwehren auch unter der nationalen Regierung im nationalsozialistischen Geiste willig ihren Dienst zu versehen haben, erfolgte an diesem Morgen im Rathaussaal eine Versammlung zur  Gleichschaltung der Wehr.

Im 2. Weltkrieg musste bei zunehmender Zahl der Wehrmänner "Heeresdienst" oder "Vermisst" vermerkt werden und eine genaue Mitgliederzahl ist zu diesem Zeitpunkt leider nicht ermittelbar.

Bild 1935

Am 29. April 1951 fand eine Generalversammlung statt, bei der die gesamte Feuerwehr mit 61 Mann anwesend war.
Bei dieser Versammlung wurde Willi Schmezer erstmals zum Kommandanten gewählt, unter welchem die gründliche Ausbildung aller neu eingetretener Männer intensiviert und die magere feuerwehrtechnische Ausrüstung kontinuirlich verbessert wurde.
1964 erhielt die Feuerwehr ihr erstes selbstfahrendes Löschfahrzeug, einen Ford Taunus, bei dem die Motorspritze TS 8 im Heck eingeschoben war.
Die Jahre 1965 bis 1978 waren bei der Feuerwehr mit 6-8 Übungen pro Jahr, der jährlichen Generalversammlung, Feuerschutzdiensten bei Veranstaltungen, Besuchen von Feuerwehrfesten und einigen kleineren Brandfällen hinreichend ausgefüllt.

Ein eigenes Gerätehaus 

Die Feuerwehr Widdern war zu dieser Zeit noch im Gewölbekeller des Rathauses angesiedelt, der aber mit der Zeit viel zu klein wurde.
Aus diesem Grund fasste der Gemeinderat am 27. Juni 1977 den Beschluss, ein neues, nur der Feuerwehr dienendes Gerätehaus zu bauen.
Auf Wunsch der Wehr sollte dieses im Ort gebaut werden, weshalb der nördliche Teil der nicht mehr benötigten Schafhausscheune als Standort gewählt wurde.
Das Gerätehaus wurde gemeinsam mit der Feuerwehr geplant und mit mehr als 1000 unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden der Floriansjünger gebaut.
Am 30. November 1979 war es dann endlich soweit, 52 Jahre nach der Gründung konnte die Freiwilige Feuerwehr ihr eigenes Feuerwehrgerätehaus einweihen.
Zur Einweihungsfeier kamen auch Kreisbrandmeister Peccoroni und Landrat Widmaier.
 KBM Pecoroni

Kreisbrandmeister Pecoroni, Kommandant Schmezer und Bürgermeister Frey i.R.

1. Gerätehaus

Knapp ein halbes Jahr nach der Einweihung des Gerätehauses ist Kommandant Willi Schmezer nach fast 30 Jahren verdienstvoller Arbeit für die Feuerwehr Widdern am 05.Juni 1980 plötzlich verstorben.
Bei der Generalversammlung aller Wehrmänner aus Widdern und Unterkessach am 10. Januar 1981 wurde der bisherige Stellvertreter Wolfgang Schlägel zum neuen Kommandanten gewählt.

Im Oktober 1982 fand die Schlüsselübergabe für das neue Magirus-Löschfahrzeug LF 8 statt.
1987 wurde der Fuhrpark durch einen, von der Wehr in zahlreichen Stunden Eigenleistung ausgebaute MTW ergänzt.

LF8 Magirus

Gründung der Jugendfeuerwehr

Als einer der ersten Feuerwehren im Kreis gelang es der Feuerwehr Widdern gemeinsam mit der Abteilung Unterkessach im Oktober 1999 die Gründung einer Jugendfeuerwehr mit zunächst 22 Jungen und Mädchen.
Die erste Führungsmannschaft der Jugendfeuerwehr bildeten erfahrene Feuerwehrleute mit Günter Vogel als deren Motor und Kommandant.
Mit Erreichen der Altersgrenze wechseln immer mehr von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr.

Die Anschaffung des TLF 16/25

Das Einsatzgebiet der Feuerwehr hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr gewandelt.
Zur Brandbekämpfung sind eine ganze Reihe von Hilfeleistungen bei Ölunfällen, Verkehrsunfällen und zur Beseitigung von Sturmschäden, sowie die zahlreichen Einsätze auf der direkt angrenzenden, stark befahrenen Autobahn A81 hinzugekommen.
Deshalb war die Anschaffung eines  TLF 16/25 im Jahr 2003 unumgänglich, zumal das bisherige LF 8 schon 20 Jahre alt war.
Mittlerweile ist die Zahl der Einsätze auf 20 bis 25 im Jahr angestiegen.

Das neue Feuerwehrmagazin

Nachdem in den letzten Jahren aus dem gestiegenen Bedarf heraus größere und zeitgemäßere Fahrzeuge und Geräte angeschafft werden mussten, musste sich der Gemeinderat mit der Erweiterung des 1979 erbauten Gerätehauses oder einem Neubau beschäftigen.
Nach gründlicher Prüfung fiel die Entscheidung am 8. Juli 2008 für einen Neubau auf dem Platz der bisherigen Kläranlage.
Durch die über 4000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden der Feuerwehrmitglieder, haben diese einen sehr großen Teil der Baumaßnahme selbst erbracht.
Am 9. und 10. April 2011 fand das Festwochenende zur Einweihung des neuen Magazins statt, bei der auch Bernhard Lasotta MdL (CDU), Kreisfeuerwehrverbandschhef Reinhold Gall MdL und Kreisbrandmeister Uwe Vogel Ansprachen hielten.


Nach der offiziellen Schlüsselübergabe von Architekt Kienle an Bürgermeister Reinert befestigte Kommandant Schlägel das i-Tüpfelchen aus dem Schriftzug "Feuerwehr Widdern" und somit war das neue Feuerwehrmagazin vollständig.

KD Schlägel  Neues Gerätehaus 

Mit freundlicher Unterstützung von BM a.D. Wilhelm Frey

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